Die als Human Machine Interface, kurz HMI bezeichnete Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine nimmt ganz unterschiedliche Formen und Funktionsweisen an. Als HMI-panel wird dabei eine Anordnung mehrerer Interfaces beieinander bezeichnet, mit der die umfassende Kommunikation in beide Richtungen erfolgen kann. Wenn also die Maschine ihre Betriebstemperatur anzeigt und sich daneben der Schalter zum Abschalten der Maschine zwecks Abkühlung befindet, kommunizieren hier Mensch und Maschine miteinander.
Viele Informationen auf kleinster Fläche
Ein HMI-panel wird stets so eingerichtet, dass hier nahezu alle nötigen Interaktionen zwischen Menschen und Maschinen zu Steuerungszwecken an einer einheitlichen Stelle erfolgen können. Auf Seiten der Maschine sind überwiegend Informationen bereitzustellen. Dies erfolgt meist über ein Display oder Leuchtanzeigen. Akustische Signale können die optischen Anzeigen unterstützen. Auf der Seite des Menschen sind Entscheidungen zu treffen und der Maschine über geeignete Eingabegeräte mitzuteilen. In einem Touchscreen können Ein- und Ausgabegerät vereint sein. Wichtig dabei ist, dass an dieser Stelle alle zur Entscheidungsfindung notwendigen Informationen auf einen Blick bereitstehen. HMIs werden auf die wirklich notwendigen Informationen beschränkt, damit der zur Verfügung stehende Platz dafür ausreicht. Eingabegeräte haben für eine Bedienbarkeit dagegen stets feste Mindestgrößen zu erfüllen.
Gestaltung der Schnittstelle zur Maschine
Die Maschine hat nur sehr geringe Bedürfnisse an die Gestaltung des Interfaces. Es wird daher überwiegend nach den Bedürfnissen des Benutzers gestaltet. Übersichtlichkeit, leichte Bedienbarkeit, Ergonomie, Lesbarkeit und Verwendbarkeit für möglichst große Nutzergruppen spielen hier die bedeutenden Rollen. Für eine schnelle und intuitive Bedienbarkeit wird beispielsweise auf die Symbolkraft von Farben gesetzt. Sprachbarrieren werden, wo es geht, durch den Einsatz international gültiger Symbole überwunden. Je besser ein HMI-panel ohne zusätzliche Erklärungen funktioniert, desto größer ist sein Nutzen. Die Bedienung darf wie selbstverständlich erfolgen. Der Bediener hat einen Wunsch, weiß direkt, wie er den der Maschine mitteilt, bedient das entsprechende Interface und Maschine führt den Wunsch umgehend aus oder gibt via Interface beispielsweise eine Störungsmeldung zurück.